Hast du dich auch schon einmal unkreativ, festgefahren und ohne neue Ideen gefühlt? Sahen deine Fotos immer gleich aus oder deine Rezeptideen waren langweilig und einfallslos? Dann habe ich heute ein paar hilfreiche Tipps für kreative Blockaden für dich, die mir selbst unendlich helfen. Außerdem schauen wir uns an, wie Kreativität eigentlich funktioniert und was eine kreative Blockade überhaupt ist.
Wie funktioniert Kreativität?
Kreativität bedeutet abstrakt gesehen, Punkte miteinander zu verbinden und so zu (neuen, spannenden, interessanten, ungewöhnlichen) Lösungen oder Ergebnissen zu kommen. Umso mehr Punkte du in deinem Repertoire hast, umso verschieden- und neuartiger können deine daraus entstehenden Lösungen – sprich Fotos, Rezepte, Texte, etc. – sein.
Deshalb bin ich persönlich ein großer Fan von Reisen, Ausflügen, Museums- und Restaurantbesuchen usw. und davon, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Denn so kann ich mich immer wieder mit neuen (Punkten) inspirieren lassen und meine Kreativität fördern.
ABER egal wie viel du siehst, erlebst und Inspirationen und Impressionen aufsaugst: Kreativität lässt sich nicht erzwingen. Und oftmals steckt man im »Abarbeitungsmodus« nach Schema F fest.
Was sind kreative Blockaden?
Eine kreative Blockade ist ein Zustand, bei dem du dich uninspiriert und unkreativ fühlst und während dem in der Regel auch keine neuen, aussergewöhnliche Ideen entstehen, sondern Naheliegendes und Offensichtliches. Sprich: keine ausgefallenen Rezepte, neuartigen Bildkompositionen oder atemberaubende Aufnahmen. Man ist mental und kreativ ausgelaugt.
So eine Blockade kann praktisch in jedem kreativen Feld vorkommen – egal ob in der Fotografie, der Entwicklung neuer Rezepte, dem Schreiben von Beiträgen und und und oder oder oder. Als Foodblogger oder Foodfotograf wirst du also mit hoher Wahrscheinlichkeit früher oder später einmal Bekanntschaft mit diesem Zustand gemacht haben.
Wie kann ich kreative Blockaden lösen?
Vielleicht beruhigt es dich zu wissen, dass niemand 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche kreativ sein kann. Kreativität braucht Auszeiten und kann nicht erzwungen werden, egal wie verbissen wir es versuchen.
Für außergewöhnliche Bildideen, Motive, Inszenierungen und Herangehensweisen solltest du dir deshalb öfter einmal eine Pause gönnen. Mit etwas mentalem und physischem Abstand und neuen Perspektiven kommt dann auch die Kreativität zurück.
Diese »kreativen Auszeiten« können ganz unterschiedlich lange ausfallen:
- Sich für einige Minuten mit etwas komplett anderem beschäftigen.
- Einen Spaziergang an der frischen Luft machen.
- Eine Nacht darüber schlafen.
- 1 Tag, eine Woche oder 2 Wochen etwas ganz anderes tun.
- Mehrere Wochen oder länger eine Pause machen.
Vor allem, wenn man die längeren Auszeiten mit Reisen zu neuen Orten verbindet, kann die Kreativität danach wieder ungehindert sprudeln. Viele meiner besten Foodfotos und ausgefallensten Rezeptideen sind in oder kurz nach einer Reise entstanden. Denn vor allem auf Reisen lösen wir uns von unseren ansonsten allgegenwärtigen Verhaltens- und Gedankenmustern. Mein erstes Unternehmen entstand 2013 sogar auf einer 6-monatigen Reise durch Südostasien. Aber auch wenn ich nicht unterwegs bin, lege ich regelmäßig Blog- und Fotografier-Auszeiten ein.
Keine Angst vorm Nichts-Tun
Ich weiss, es hört sich erst einmal befremdlich an, aber manchmal ist das beste was man tun kann, einfach einmal nichts zu tun. Wir verleihen dem ständigen aktiv und produktiv sein häufig zu viel Gewicht. Aber die ruhigen und passiven Phasen, in denen wir reflektieren können, sind mindestens genauso wichtig.
Versuche also bei der nächsten kreativen Blockade nicht einfach fehlende Ideen mit schierer Masse zu kompensieren. Sondern nimm sie als Anlass, einmal etwas Abstand zu gewinnen.
Kreative Tätigkeiten – egal ob Fotografie, Schreiben, Rezeptentwicklung – ist nichts, was automatisch besser wird, umso mehr auf einmal du davon machst. Es sind die Pausen dazwischen, in denen wir reflektieren, uns erholen und Auszeiten nehmen, die aus einem einfachen Foto ein Meisterwerk machen.
Pausen, Auszeiten und Abstand sind ein fundamentaler Bestandteil der Kreativität.
Hattest du auch schon einmal eine kreative Blockade?
Was machst du, wenn du dich selbst unkreativ und festgefahren fühlst?
Macht es euch schön!
Eure Eva